Hamburger SV vs Eintracht Frankfurt 1:2
1:2 - HSV verteilt gegen Frankfurt Geschenke
Der HSV hat seine "schwarze Serie" gegen die Frankfurter Eintracht nicht beenden können. Die Hamburger unterlagen den Hessen am 16. Bundesliga-Spieltag mit 1:2 (1:2) und warten nun bereits seit elf Partien auf einen dreifachen Punktgewinn gegen die Hessen. Ausschlaggebend für die neunte Saisonniederlage war ein zwischenzeitliches Abwehrchaos in Hälfte eins, das die Gäste zu ihren beiden Treffern nutzten. Nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren viel Herz in die Waagschale und waren phasenweise klar überlegen. Im Abschluss mangelte es ihnen aber an Abgeklärtheit und Fortune.
1:2 - HSV verteilt gegen Frankfurt Geschenke
"Es ist zum Kotzen heute, weil einfach mehr drin war. Wir hatten 20 Minuten im Spiel, wo wir überhaupt nicht da waren. Und da kriegen wir zwei Gegentore. Aber sonst haben wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht", resümierte Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier im NDR 2 Interview. Da der SC Freiburg Gladbach 1:0 bezwang, rutschten die Norddeutschen auf Relegationsplatz 16 ab. "Wir schauen nicht auf die Tabelle, sondern auf uns", sagte Diekmeier trotzig.
HSV-Abwehr zeigt zwischenzeitlich Auflösungserscheinungen
Es waren am Dienstagabend gerade einmal knapp 27 Minuten absolviert, als HSV-Trainer Markus Gisdol seine Auswechselspieler zum Warmmachen hinter den eigenen Kasten schickte. Der 48 Jahre alte Fußballlehrer reagierte damit nicht etwa auf einen verletzten oder angeschlagenen Spieler, sondern eine zu diesem Zeitpunkt indiskutable Abwehrleistung seiner Elf. Die Hamburger Defensive zeigte in dieser Phase Auflösungserscheinungen, wie sie sonst in Deutschlands Beletage absoluten Seltenheitswert hatten. Es regierte das pure Chaos. Die Eintracht kam nahezu im Minutentakt zu hochkarätigen Gelegenheiten, ließ diese aber durch Luka Jovic (26., 29., 32.) und Ante Rebic (28.) aus und verpasste somit eine sehr frühzeitige Vorentscheidung. Erst nach der Auswechslung des indisponierten "Sechsers" Walace (36.) gewannen die Hausherren wieder ein wenig an Stabilität und gingen so "nur" mit einem 1:2-Rückstand in die Pause.
Der zwischenzeitliche Einbruch des HSV kam ganz plötzlich und war schwer zu erklären. Denn vieles hatte zunächst für das Gisdol-Ensemble gesprochen. Da war der Gegner, der im Vergleich zu seinem vorherigen Spiel gegen Bayern München (0:1) gleich auf fünf Positionen neu besetzt war, recht unsicher begann und zudem das verletzungsbedingte Ausscheiden seines Kapitäns David Abraham (8.) verkraften musste. Das frühe 1:0 durch Kyriakos Papadopoulos, der einen Eckstoß von Aaron Hunt in die Maschen köpfte (9.), schien den Hausherren zusätzlich in die Karten zu spielen. Doch ein Ballverlust von Diekmeier löste dann das Chaos aus. Die Eintracht schaltete gekonnt um, Timothy Chandler flankte auf Marius Wolf, der an der Strafraumgrenze vom schlampigen Zweikampfverhalten Walaces profitierte und dann Keeper Christian Mathenia mit einem Schuss ins kurze Eck überwand (16.).
Es gab schon Spiele in der Karriere des Hamburger Schlussmanns, in denen er einen solch eigentlich harmlosen Abschluss mit einem Lächeln im Gesicht pariert hat. Allerdings nicht in jüngerer Vergangenheit. Der 25-Jährige patzte zum wiederholten Male in dieser Serie und wäre vielleicht gar nicht mehr die Nummer eins, wenn U21-Europameister Julian Pollersbeck den Konkurrenzkampf um den Platz im Kasten etwas motivierter angehen würde, als er dies dem Vernehmen nach tut. Am zweiten Gegentreffer war Mathenia allerdings schuldlos. Dieser war hauptsächlich Gideon Jung anzukreiden, der Mijat Gacinovic nach einer Chandler-Hereingabe aus den Augen verloren hatte. Der Rest war für den serbischen Nationalspieler Formsache (24.).
Im Anschluss bettelte der HSV um weitere Gegentore, wurde aber von den Hessen nicht erhört. So kamen die Hanseaten noch vor der Pause zu der Erkenntnis, dass ein 1:2 ja durchaus noch umzubiegen ist. Beinahe hätten sie durch Luca Waldschmidt kurz vor der Halbzeit egalisiert. Keeper Lukas Hradecky verhinderte den ersten Saisontreffer des ehemaligen Frankfurters (45.+1).
Hradecky und Pech verhindern den Ausgleich
Der finnische Auswahlspieler stand auch in den Minuten nach dem Seitenwechsel im Blickpunkt. Gegen nun beherzt angreifende Hamburger bewahrte der 28-Jährige sein Team mit Paraden gegen Fiete Arp (50.) und Papadopoulos (57.) vor dem Ausgleich. Gegen Diekmeier hatte Hradecky zwar das Nachsehen, doch der Treffer des Rechtsverteidigers zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (54.). Der HSV rannte unbeirrt weiter an und betrieb so eindrucksvoll Wiedergutmachung für seine kollektive Auszeit in Durchgang eins. Der enorme Aufwand blieb jedoch unbelohnt, da es dem Erstliga-Gründungsmitglied in vorderster Front einmal mehr in dieser Saison an Durchschlagskraft, Entschlossenheit und etwas Fortune fehlte.
Der HSV hat seine "schwarze Serie" gegen die Frankfurter Eintracht nicht beenden können. Die Hamburger unterlagen den Hessen am 16. Bundesliga-Spieltag mit 1:2 (1:2) und warten nun bereits seit elf Partien auf einen dreifachen Punktgewinn gegen die Hessen. Ausschlaggebend für die neunte Saisonniederlage war ein zwischenzeitliches Abwehrchaos in Hälfte eins, das die Gäste zu ihren beiden Treffern nutzten. Nach dem Seitenwechsel legten die Hausherren viel Herz in die Waagschale und waren phasenweise klar überlegen. Im Abschluss mangelte es ihnen aber an Abgeklärtheit und Fortune.
1:2 - HSV verteilt gegen Frankfurt Geschenke
"Es ist zum Kotzen heute, weil einfach mehr drin war. Wir hatten 20 Minuten im Spiel, wo wir überhaupt nicht da waren. Und da kriegen wir zwei Gegentore. Aber sonst haben wir eigentlich ein gutes Spiel gemacht", resümierte Rechtsverteidiger Dennis Diekmeier im NDR 2 Interview. Da der SC Freiburg Gladbach 1:0 bezwang, rutschten die Norddeutschen auf Relegationsplatz 16 ab. "Wir schauen nicht auf die Tabelle, sondern auf uns", sagte Diekmeier trotzig.
HSV-Abwehr zeigt zwischenzeitlich Auflösungserscheinungen
Es waren am Dienstagabend gerade einmal knapp 27 Minuten absolviert, als HSV-Trainer Markus Gisdol seine Auswechselspieler zum Warmmachen hinter den eigenen Kasten schickte. Der 48 Jahre alte Fußballlehrer reagierte damit nicht etwa auf einen verletzten oder angeschlagenen Spieler, sondern eine zu diesem Zeitpunkt indiskutable Abwehrleistung seiner Elf. Die Hamburger Defensive zeigte in dieser Phase Auflösungserscheinungen, wie sie sonst in Deutschlands Beletage absoluten Seltenheitswert hatten. Es regierte das pure Chaos. Die Eintracht kam nahezu im Minutentakt zu hochkarätigen Gelegenheiten, ließ diese aber durch Luka Jovic (26., 29., 32.) und Ante Rebic (28.) aus und verpasste somit eine sehr frühzeitige Vorentscheidung. Erst nach der Auswechslung des indisponierten "Sechsers" Walace (36.) gewannen die Hausherren wieder ein wenig an Stabilität und gingen so "nur" mit einem 1:2-Rückstand in die Pause.
Der zwischenzeitliche Einbruch des HSV kam ganz plötzlich und war schwer zu erklären. Denn vieles hatte zunächst für das Gisdol-Ensemble gesprochen. Da war der Gegner, der im Vergleich zu seinem vorherigen Spiel gegen Bayern München (0:1) gleich auf fünf Positionen neu besetzt war, recht unsicher begann und zudem das verletzungsbedingte Ausscheiden seines Kapitäns David Abraham (8.) verkraften musste. Das frühe 1:0 durch Kyriakos Papadopoulos, der einen Eckstoß von Aaron Hunt in die Maschen köpfte (9.), schien den Hausherren zusätzlich in die Karten zu spielen. Doch ein Ballverlust von Diekmeier löste dann das Chaos aus. Die Eintracht schaltete gekonnt um, Timothy Chandler flankte auf Marius Wolf, der an der Strafraumgrenze vom schlampigen Zweikampfverhalten Walaces profitierte und dann Keeper Christian Mathenia mit einem Schuss ins kurze Eck überwand (16.).
Es gab schon Spiele in der Karriere des Hamburger Schlussmanns, in denen er einen solch eigentlich harmlosen Abschluss mit einem Lächeln im Gesicht pariert hat. Allerdings nicht in jüngerer Vergangenheit. Der 25-Jährige patzte zum wiederholten Male in dieser Serie und wäre vielleicht gar nicht mehr die Nummer eins, wenn U21-Europameister Julian Pollersbeck den Konkurrenzkampf um den Platz im Kasten etwas motivierter angehen würde, als er dies dem Vernehmen nach tut. Am zweiten Gegentreffer war Mathenia allerdings schuldlos. Dieser war hauptsächlich Gideon Jung anzukreiden, der Mijat Gacinovic nach einer Chandler-Hereingabe aus den Augen verloren hatte. Der Rest war für den serbischen Nationalspieler Formsache (24.).
Im Anschluss bettelte der HSV um weitere Gegentore, wurde aber von den Hessen nicht erhört. So kamen die Hanseaten noch vor der Pause zu der Erkenntnis, dass ein 1:2 ja durchaus noch umzubiegen ist. Beinahe hätten sie durch Luca Waldschmidt kurz vor der Halbzeit egalisiert. Keeper Lukas Hradecky verhinderte den ersten Saisontreffer des ehemaligen Frankfurters (45.+1).
Hradecky und Pech verhindern den Ausgleich
Der finnische Auswahlspieler stand auch in den Minuten nach dem Seitenwechsel im Blickpunkt. Gegen nun beherzt angreifende Hamburger bewahrte der 28-Jährige sein Team mit Paraden gegen Fiete Arp (50.) und Papadopoulos (57.) vor dem Ausgleich. Gegen Diekmeier hatte Hradecky zwar das Nachsehen, doch der Treffer des Rechtsverteidigers zählte wegen einer Abseitsstellung nicht (54.). Der HSV rannte unbeirrt weiter an und betrieb so eindrucksvoll Wiedergutmachung für seine kollektive Auszeit in Durchgang eins. Der enorme Aufwand blieb jedoch unbelohnt, da es dem Erstliga-Gründungsmitglied in vorderster Front einmal mehr in dieser Saison an Durchschlagskraft, Entschlossenheit und etwas Fortune fehlte.
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